Big Data – Was gehört auf die gesundheitspolitische Agenda?
Am 20.Oktober 2017 wird Dr. Balazs Szathmary im Rahmen der gesundheitsökonomischen Gespräche auf dem Podium zum Thema Big Data – Was gehört auf die gesundheitspolitische Agenda? mitdiskutieren.
Getrieben durch E-Health-Anwendungen, individuelle Erbgutanalysen, Fitness-Apps oder auch die bloße elektronische Erfassung von Leistungs- und Abrechnungsdaten ist ein rasanter Anstieg der Gesamtmenge an gesundheitsrelevanten Daten zu verzeichnen.
Big Data beschreibt in diesem Zusammenhang nicht nur das Datenvolumen, sondern ist ein Synonym für die mit hoher Geschwin-
digkeit erfolgende Aggregation, Analyse und intelligente Erschließung des Informationsgehalts extrem großer, zum Teil unstruk-
turierter Datenmengen. Hierdurch eröffnet Big Data ganz neue Möglichkeiten für die präventive und personalisierte Medizin, die Transformation der Versorgungsprozesse unter Qualitäts- und Effizienzgesichtspunkten sowie für die passgenaue Gestaltung von Service- oder Bonusangeboten der Krankenversicherungen.
Die diesjährigen 14. Gesundheitsökonomischen Gespräche untersuchen das Thema Big Data mit Blick auf die Gestaltung und Op-
timierung der Versorgung. Nach einer terminologischen Eingrenzung des schillernden Begriffs „Big Data“ gehen die Vorträge den
Fragen nach:
• Welchen Nutzen hat die Medizin von Big Data?
• Welche rechtlichen Herausforderungen gilt es zu bewältigen?
Im sich anschließenden Workshopteil können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer je nach Interessenschwerpunkt mit ausge-
wiesenen Expertinnen und Experten diskutieren. Zur Auswahl stehen die Themen:
•Big Data-Ansatz in der Systemmedizin aus Patienten- und Bevölkerungsperspektive: Ein Blick in die Zukunft.
•Digitalisierung und Big Data im Bereich der GKV.
•Digitale Transformation der Versorgungskette.
Nach dem Ergebnisbericht aus den Workshops wird die Veranstaltung durch eine Podiumsdiskussion zum gesundheitspoliti-
schen Handlungsbedarf beim Thema Big Data abgeschlossen.
Expertinnen und Experten – von der EU-Ebene bis zur Metropolregion – formulieren die Herausforderungen, die in diesem Zusammenhang nicht zuletzt auf die neue Bundesregierung zukommen werden. Die Gesundheitsökonomie an der Hochschule Ludwigshafen ist seit über 15 Jahren am Fachbereich Management, Controlling, HealthCare angesiedelt und verfügt über einen weiten Kreis von Kooperationspartnern in allen Sektoren des Gesundheitswesens. Hieraus entstehen Anknüpfungspunkte zur interdiszi-
plinären und intersektoralen Zusammenarbeit, die für Projekte sowohl in der Lehre als auch der Forschung genutzt werden.